ÖGJ

Lehrlingsmonitor 2017/18

Mit dem ersten österreichweiten Lehrlingsmonitor wollen wir aus Sicht der Lehrlinge alle zwei Jahre Vergleiche und Rückschlüsse ziehen, ob die Lehrausbildung einen Schritt nach vorn oder doch zurück macht. Dabei war es uns wichtig, nicht nur auf die Meinung einzelner junger Menschen aus "Vorzeigebetrieben" zurückzugreifen, sondern eine repräsentative österreichweite Befragung über alle Branchen hinweg durchzuführen.

"Qualitativ gut ausgebildete Fachkräfte bilden den Grundstein für den Wohlstand in Österreich. Und eine Ausbildung über dem Pflichtschulabschluss beugt Arbeitslosigkeit vor. Deshalb setzt sich die Österreichische Gewerkschaftsjugend nicht nur dafür ein, dass Ausbildung gerecht abläuft, sondern bringt sich auch aktiv in die Weiterentwicklung der Lehrausbildung ein. Wer, wenn nicht die Lehrlinge selbst, weiß, wo es Potential gibt, ein gut funktionierendes System weiterzuentwickeln und zu verbessern. Auch wenn die Lehrausbildung jedes Jahr viele BerufsweltmeisterInnen hervorbringt, muss diese ein „Breitensport“ bleiben und allen Jugendlichen eine Zukunftschance bieten. Mit dem Lehrlingsmonitor wollen wir alle Beteiligten einladen, gemeinsam die Zukunft unserer Lehrlinge noch besser zu gestalten."

Ehem. ÖGJ-Vorsitzender Sascha Ernszt

 

"Lehrlinge sollen im Lehrbetrieb ihren Beruf erlernen können und auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich sein. Lehrlinge für billige Hilfsdienste einzusetzen, können wir uns nicht leisten. Der Lehrlingsmonitor zeigt, dass es Verbesserungspotential gibt. Wir brauchen mehr Qualität in der Ausbildung und zufriedene Jugendliche, die ihre Tätigkeit gerne ausüben und als gute Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt gesucht werden."

Ehem. AK-Präsident Rudi Kaske

 

"Lehrlinge wissen selbst am besten, wie es um die Rahmenbedingungen ihrer Ausbildung steht. Sinn und Zweck des Lehrlingsmonitors ist eine sachliche Bestandsaufnahme der Qualität der Lehrausbildung in Österreich. Es freut mich besonders, dass nunmehr die Ergebnisse des 2. Lehrlingsmonitors vorliegen. Sie sind für ÖGB und AK ein klarer Auftrag, weiterhin mit voller Kraft für die Weiterentwicklung der dualen Ausbildung einzutreten. Schließlich steigt rund die Hälfte aller Berufstätigen über die Lehrausbildung ins Erwerbsleben ein. Wir nehmen die Bedürfnisse junger Menschen sehr ernst und werden weiterhin ihre starke Stimme in der Arbeitswelt sein."

Ehem. ÖGB-Präsident Erich Foglar